PCL/PLA als Matrix für 3D Organ-Modelle
Leitung: | PD Dr. Dagmar Brislinger, M.Sc. |
Team: | Marc Müller, Dr.-Ing. |
Jahr: | 2016 |
Förderung: | Österreichischer Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung und Christian Doppler Forschungsgesellschaft |
Laufzeit: | 01.09.2016 - 31.01.2021 |
Dieses Projekt konzentriert sich auf die Etablierung eines Blutgefäßmodells, eines Plazentamodells und eines Modells des Darms durch die Verwendung eines 3D-Organ-Labor-Modells. Erfolgversprechende Ergebnisse aus Zellkulturexperimenten können oftmals in nachfolgenden klinischen Studien nicht bestätigt werden und führen zu enttäuschenden Resultaten in der Umsetzung am Patienten. Der Grund hierfür ist, dass hier versucht wird, Resultate der Forschung an einzelnen Zellen direkt auf den Patienten zu übertragen. Dieser Sprung ist zu groß. Auch Experimente an Tieren sind fragwürdig was die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den menschlichen Organismus anbelangt. Um diese Lücke zu schließen ist es notwendig, im Labor nicht nur mit einzelnen Zelltypen zu arbeiten, sondern ganze Gewebe oder Organe schon im Labor abzubilden. In diesem Projekt wird ein 3D Organ - Labormodell etabliert, mit dessen Hilfe biochemische Prozesse von verschiedensten Organen und deren Krankheitsbilder untersucht werden können. Dieses Modell besteht aus einer PCL/PLA Hohlfaser, in dieser unterschiedliche Zellen eine 3-dimensionale Strukturaufbauen können. Dieses Modell bietet den Vorteil, dass 1) unterschiedliche Zelltypen 2) in einer 3DMatrix 3) in definierten Bereichen und in diesen 4) mit unterschiedlichen physikalischen und chemischen Bedingungen kultiviert werden wobei je nach Anforderung 5) Zellkontakt hergestellt oder verhindert werden kann.